SC Salzburg – SK Kammer 25:78 (36:10)

„Zwerge sind auf manchen Wegen Riesen haushoch überlegen“, sagte einst Erhard Horst Bellermann – es tut nichts zur Sacher, wer dieser Mann ist.

Die Salzburgerinnen waren im Schnitt um einen Kopf größer, aber die Ladies aus Kammer halt um einen Schritt schneller. Die Gastgeberinnen traten mit dem Wissen an, dass man mit einem Menschen, der nur Trümpfe in der Hand hat, nicht Karten spielen kann. So war es dann auch. Die Viertelstände: 22:8, 14:2, 20:6 und 22:9. Ergibt in Summe 78:25. Die Offensive der Atterseeerinnne war zwar zeitweise nicht richtig geölt, aber dafür standen die jungen Damen meistens goldrichtig in der Verteidigung. Trotz zahlreicher Fehlpässe, die an der Hallenwand einschlugen, steht die Halle in Salzburg noch. Aber ein Sieg ist ein Sieg und der Schreiber dieser Zeilen soll – begründet auf zahlreichen Rückmeldungen – nicht immer so negativ sein. Nach der sehr bescheidenen Vorstellung im Championscup gegen die Mozartstädterinnen, war das Ergebnis dieser Begegnung wieder ein halbwegs versöhnliches.

Alle angereisten Spielerinnen konnten sich in die Scorerliste eintragen:

Ebner R. 17, Zopf 17, Kondert 15, Kneissl 10, Sagerer 7, Gaigg 6, Kneissl 2, Miko 2, Schneeweiss 2.

Und zum Abschluss wieder einmal der gute alte Goethe: „Du mußt herrschen und gewinnen, oder dienen und verlieren, leiden oder triumphieren, Amboß oder Hammer sein.“

Für die jungen Leser ein kleiner Tipp – da dieser Mann anscheinend gerne zitiert wird: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) war ein deutscher Dichter, Dramatiker, Theaterleiter, Naturwissenschaftler, Kunsttheoretiker und Staatsmann. 1782 wurde er geadelt. Er gilt als bedeutendster deutscher Dichter und ist eine herausragende Persönlichkeit der Weltliteratur. Mehr erfahren werdet ihr in der Schule..

Dreikönigsturnier

Und täglich grüßt das Murmeltier!

Nur dass wir nicht in Punxsutawney, Pennsylvania zu besuch waren, sondern in Salzburg, Salzburg.

Auch mir kommt es so vor, als würde sich dieser Tag ständig wiederholen. Nur dass wir nicht permanent den Murmeltiertag erleben, sondern andauernd gegen die üblichen Verdächtigen spielen. Ist aber besser als gar nicht spielen.

Es wurde wieder gegen Innsbruck und Salzburg gespielt. Anstatt auf Linz, trafen wir auf Altenmarkt, was aus sportlicher Sicht ähnlich war.

Wie Phil Connors, ist die Mannschaft in einer Zeitschleife gefangen und versucht aus ihren Fehlern zu lernen. Noch sind wir in jener Phase, wo das nicht gelingt.

SK Kammer – Altenmarkt 55:18 (29:12)

Gleich zu Beginn die obligatorische Verletzung. Diesmal traf es wieder einmal Kondert. Sie viel für den Rest des Tages aus. 16 Turnovers in 2 x 12 min. Solange die Turnovers hoch gehalten werden, wird auch der Spielwitz anscheinend hoch gehalten. Ansonsten gibt es nicht viel zu erzählen. Alle haben brav gespielt und es konnten sich auch alle fitten Spielern in die Scorerliste eintragen.

Ebner R. 16, Zopf 13, Sagerer 12, Ennsberger 4, Gaigg 4, Reiter 4, Kneissl 2.

SK Kammer – Salzburg 32:25 (21:11)

In Halbzeit eins wurde noch frisch drauf los gespielt. In der zweiten Hälfte schwanden schon ein bisschen die Kräfte. 18 Turnovers in 2 x 12 min. Ebner fiel mit 11 Rebounds auf.

Ebner 13, Zopf 8, Sagerer 7, Ennsberger 2, Kneissl 2.

SK Kammer – TS Innsburck 48:76 (24:33)

Eh schon wissen. Das letzte Spiel findet traditionellerweise gegen Innsbruck statt. Und auch traditionellerweise ist Innsbruck eine sehr gute Mannschaft. Bei unseren Ladies machte sich nun der Kräfteverschleiß bemerkbar und auch die Psyche ist ein Hund. Schleicht sich heimlich in die Hirne der Akteure. Jede musste mit etwas Außerbasketballerischem kämpfen: Bauchweh, böse Schiedsrichter, ich bin so schlecht, ich bekomme eine Erkältung, mein Auto ist kaputt, wie sind meine statistischen Werte, wann kommen wir wieder heim usw. Tja und gegen Innsbruck sollte man dann doch geistig auf dem Spielfeld sein. Diesmal wurde 2 x 20 min. gespielt. So richtig konnten sich die Innsbruckerinnen nicht absetzen. In der 26. Minute betrug der Rückstand sechs Punkte. In der 28. Minute foulte sich Ebner aus. In der 33. Minute war Innsbruck erstmals mit 20 voran. In der 39. Minute machte Zopf ihren 15. Punkt und in der 40 Minute pfiff einer der beiden Schiedsrichter das erste Foul an eine Spielerin von Kammer. Diesmal gab’s nur 14 Turnovers (und auch weniger Spielwitz), Zopf hatte nun die Lufthoheit und schnappte sich 10 Rebounds, Sagerer kam an diesem Tag auf insgesamt 7 Blocks. Und aus.

Zopf 15, Kneissl 12, Ebner 10, Ennsberger 6, Gaigg 4, Reiter 1

Herren - Landesligamannschaft startet mit Niederlage ins Meister Play - Off

Mit einem Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Enns starteten unsere Herren ins obere Play - Off der OÖ 1.Landesliga. Die bisherigen Saisonduelle gingen klar an die Gäste.

Der SKK startete gut in dieses Match und konnte von Beginn an mit den körperlich überlegenen Lions mithalten. Nach den ersten Minuten steht es ausgeglichen 12:12, wobei die Ennser Gäste gegen Ende des ersten Viertels noch mit 17:24 in Führung gehen. Im zweiten Abschnitt nahm Christian Walther das Heft unserer Mannschaft in die Hand und führte den SKK mit einigen Punkten und Assists wieder heran. Mitte des zweiten Viertels kann Kammer zum 29:29 ausgleichen. Die Freude über den Ausgleich hielt jedoch nicht lange. Kapitän und Topscorer Andi Müller der schon mit einer starken Brustkorbprellung in dieses Spiel gegangen war, verletzt sich an der Wurfhand und muss, wie sich später herausstellt mit einem gebrochenen Finger vom Platz. Außerdem kassiert Philipp Ebner nach 7 Minuten des 2. Viertels sein 5. Foul.
Der Spielfluss unserer Mannschaft geht verloren und einige hart erarbeitete Bälle in der Defense werden Postwendend wieder in die Arme des Gegners gelegt.
Enns spielt von da an kontrollierter und nutzen deren Chancen kaltblütig aus. Mit einem Rückstand von 13 Punkten (35:48) geht man in die Halbzeitpause.
Nach dem Wiederanpfiff kann Kammer die Vorgaben des Coaches nicht umsetzen und der Rückstand wird größer.Schlampig gespielte Systeme und Fehlpässe führen zu einem Zwischenstand nach dem 3.Viertel von 48:68. Auch im 4. Abschnitt kann der Rückstand nicht mehr verringert werden. Die Unterlegenheit unterm Korb ist eklatant und so entsteht ein Endstand von 66:101.

Am Sonntag 20.01.2008 steht das nächste schwere Heimspiel gegen den ehemaligen Serienmeister Schindlers Heuriger Linz am Programm.

Walter 11, Jakupovic, Bachmayer je 9, Scharmüller, Pichler je 7, Ebner 6, Müller A. 5, Plank 4, Müller F., Zauner je 2

by Reinhold Scharmüller

Vermeidbare Niederlage gegen Linz

Text Zweites Spiel, Zweite Niederlage. Der SK Kammer erlitt am Sonntag 20.01.2008 eine vermeidbare Niederlage gegen den Tabellendritten, Schindlers Heuriger Linz.

Gegen die Linzer Gäste, die alle bisherigen Saisonduelle für sich entscheiden konnten, tat man sich besonders im 1.Viertel schwer. Kammer ging zwar durch Peter Plank 2:0 in Führung, geriet aber danach gleich in einen Rückstand. "Wir waren vor allem im 1. Viertel in der Verteidigung immer einen Schritt zu spät und im Angriff zu wenig aggressiv." resümierte Coach Schartmüller. Nach dem 1. Abschnitt lagen unsere Hausherren mit 10:18 zurück.
Im 2. Viertel fand der SKK etwas besser ins Spiel man war jedoch nicht in der Lage sich unterm Korb durchzusetzen. Der Rückstand blieb gleich und zur Halbzeit stand es 25:32.
Nach dem Seitenwechsel fast das gleiche Bild, Kammer blieb zwar an den Linzern dran im Endeffekt fehlten aber die Infieldpunkte um eine Wende herbeizuführen. Zwischenstand nach dem 3. Viertel 35:40.
Im 4. Abschnitt konnten sich unsere Herren bis auf 2 Punkte herankämpfen. Die Gäste hatten jedoch mit einer sehr guten Quote aus dem Feld immer wieder eine passende Antwort.
Mit einigen Freiwürfen in den letzten Minuten sicherte sich Linz einen 47:59 Sieg.

Nächsten Freitag steht das Auswärtsspiel gegen Dynamo Lui Linz am Spielplan. Will man so wie in der Vorrunde einen Sieg einfahren, müssen sich unsere Herren ins besondere unterm Korb und in der Defense steigern.

Championscup die dritte – oder der Besuch auf der Hochschaubahn

So eine Achterbahnfahrt ist lustig, denn es geht rauf und runter – wie bei unserer Damenmannschaft. Im Abschlusstraining Rätselraten, wie viele Spielerinnen zur Verfügung stehen werden. Nach langem hin und her haben sich dann sieben Spielerinnen bereit erklärt nach Linz zu fahren. Klar war, dass aber drei davon am Sonntag nicht aufkreuzen werden. Tja.

SK Kammer – Innsbruck 33:66 (18:28)

Im Viertel eins ging es ganz schön rauf beim Besuch im Vergnügungspark. Gegen die ebenfalls ersatzgeschwächten Tirolerinnen konnte gut mitgehalten werden. Führung 10:9. Im zweiten Viertel ging’s schon leicht nach unten 18:28. Im Abschnitt drei ging es dann steil bergab (45:28) und im letzen Viertel befand sich das Team dann im freien Fall. Nichts passiert. Beim Besuch des nächsten Rollercoasters sollte es aber so manchem Mitfahrenden den Magen umdrehen…

Ebner R. 11, Kneissl 10, Zopf 5, Schneeweiss 3 Gaigg 2, Kondert 2.

SK Kammer – Linz 68:71 (28:32)

Die nächste Achterbahn wirkte im ersten Augenblick harmlos. Nach zehn Minuten 14:8. Die Loopings waren versteckt und wurden im Viertel zwei angefahren. Hui ging’s hier schnell bergab. Linz scorte 24 Punkte. Arbeitsverweigerung in der Defense: 28:32. Durchschnaufen im dritten Viertel. Es ging langsam wieder nach oben. 11 von 17 Freiwürfe wurden getroffen. Ebner steuerte 14 Punkte bei, die Führung wurde zurück erobert und Zopf verließ in der 30. Minute nach ihrem fünften Foul das Spielfeld. In Minute 34 dachte man schon, das Wagerl fliegt aus den Schienen raus. Der Schiedsrichter (für nicht Fachkundige war er gut zu erkennen, er war die einzige Person am Spielfeld, die es nicht für nötig hielt, das Leibchen in die Hose zu stecken) pfeift das fünfte Foul von Ebner. Plus fünf zu diesem Zeitpunkt. Überraschenderweise blieb das Gefährt auf den Schienen. Kein freier Fall. Dramatik pur. Mit happy end für Linz. Gaigg und Kneissl trafen „big shots“ – war leider nicht genug. Die Linzerinnen trafen immerhin drei von sechs Freiwürfen in der Endphase. Kammer nur einen von zehn. Nach dieser Fahrt zitterten die Beine aller Teilnehmer gewaltig.

Ebner R. 42 (17 Reb.), Gaigg 10, Zopf 9, Kneissl 4, Kondert 3.

SK Kammer – Salzburg 92:37 (56:11)

Die Frage war nun, hält der Magen der Mädels noch eine Fahrt aus? Was tun. Ganz einfach, man nimmt die Mama mit. Teammama Anna stieß, trotz Krankheit zu ihren Mädchen und legte ihre schützende Hand über sie. Auch zwei weitere Spielerinnen ließen sich den Besuch am Rummel nicht entgehen und somit waren wieder sieben Damen vom Attersee anwesend. Am Beginn rollte das Gefährt höher und höher – Riesenrad im Prater nichts dagegen: 35:11. Es gab wenig Aufregung an diesem Sonntag. Immer weiter schoss man in die Höhe. Halbzeit: siehe oben. In der zweiten Halbzeit war der Höhenflug nicht mehr ganz so steil, aber man bewegte sich stetig nach oben. Es stellte sich heraus, dass die Mannschaft mit einem Raketendings fuhr, dass nur nach oben rast und erst nach Spielende wieder runter. Versöhnliches Ende.

Ebner R. 38 (19 Reb.), Zopf 20 (10 Ass., 7 Stls.), Kondert 15, Sagerer 11 (12 Rebs., 8 Stls.), Reiter 6, Gaigg 2.

Das Wochenende hat gezeigt, dass der einen oder anderen Spielerin das Gas ausgegangen ist. Es gibt zwei Möglichkeiten. 1. Fitnesstraining umstellen. Laubsägearbeiten, Uhr aufziehen oder zehn Glimmzüge am offenen Fenster sind vielleicht doch nicht das Gelbe vom Ei. 2. einen Exorzisten bestellen, der die Verletzungs-, Krankheits-, Lern- und Fortgehteufel austreibt.

Wie schön könnte das Leben sein, ersparte es uns seine bitteren Lektionen…